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Mittwoch, 25.September 2024
So, nun ist also eine rund dreistündige Fahrt auf der Autobahn Richtung Norden angesagt.
Zuerst geht es über eine der längsten Brücken in den USA, rund 22 Meilen, über den Lake Pontchartrain.

Der Pontchartrain-See erlangte weltweite Bekanntheit, als am 30. August 2005 während des Hurrikans Katrina mehrere Deiche brachen und New Orleans unter Wasser setzten.
Etwa 20 Meilen nach der Brücke finden wir eine «Golden Corral». Also nichts wie hinein zum Mittagessen um 14 Uhr. Zudem braucht der Chauffeur eine Pause…

Nun nehmen wir die restlichen zwei Stunden bis Jackson MS unter die Räder, inkl. zweier Pausen «Power Napping» unterwegs und wechseln vom Staat Louisiana wieder in den Staat mit den vielen i und s.
Um 17.30 Uhr treffen wir in unserem Hotel in Jackson, Mississippi, ein. Sofort Raquel informieren, dass wir hier sind, denn wir haben per 18.30 Uhr abge-macht. Raquel haben wir letztes Jahr unterwegs an einem Bahnhof getroffen, wo wir beide Fotos von den Zügen machten. Seither schreiben wir uns auf Facebook und schicken uns Fotos von Zügen hin und her.

Da kommt sie schon, 10 Minuten zu früh! Wäre sie eine Amerikanerin, dann wäre sie garantiert mindestens eine halbe Stunde zu spät. Aber sie stammt aus Costa Rica, da sind die Leute offenbar pünktlich…
Das Wiedersehen ist jedenfalls sehr herzlich, wie nicht anders erwartet.

Bei einem kleinen leichten Nachtessen gibt es viel zu berichten.
Wir verstehen uns akustisch sehr gut, denn für sie ist Englisch auch eine Fremdsprache. Sie hat selber Mühe, das Gebrabbel der Amis hier unten im Süden zu verstehen «They have a awful accent»…
Sie erzählt viel über ihre Familie und über ihre Heimat Costa Rica. Wir bekommen Kaffee aus ihrem Land geschenkt. Denn sie handelt mit Kaffee, das ist u. a. ihr Job. Ebenso kriegen wir noch einen Reiseführer über ihr Heimaland. «Thanks a lot, dear Raquel».
Wir haben einen lustigen Abend, aber leider rennt die Zeit davon und sie bringt uns wieder zurück in unser Hotel.

«I have only a small car, but I think you two have enough space». Hey, ihr Auto ist einiges grösser als unser Skoda daheim (!) Und der ist ziemlich gross ….
Jetzt ist halt die Zeit der Verabschiedung gekommen. Jedenfalls ist sicher: Ich, bzw. wir haben eine Freundin mehr fürs Leben gefunden. Sie verspricht, sobald sie kann, zu uns in die Schweiz zu kommen. Hoffentlich ist das recht bald.

Bye bye Raquel…