12.12.
12. Dezember 2019
Wie wir dank König Rama X. 300 Bath Fahrtkosten des ÖV
gespart haben
Merci villmoll 😊
Nach dem Morgenessen und dem Reisebericht schreiben ist unser Ziel das China Viertel, welches wir auf dem Wasserweg erreichen.
Leider hängen in diesem Jahr überall grosse gelbe Spruchbänder über die Hauptstrasse, welche die schönen Leuchtreklamen verdecken.
Es wimmelt von Chinesen, Thais, Touris, auch in den engen Marktgassen drängeln sich noch Autos durch.
Es wird wieder überall auf den Trottoirs gekocht und gegessen. Ansehnliches und weniger Ansehnliches. Es gibt auch sehr schöne Fruchtstände mit Äpfeln, Birnen, Kirschen und alles Mögliche an exotischen Früchten zu kaufen.
Auf dem Weg zum Bangkoker Hauptbahnhof (Hua Lamphong) sehen wir zwei schöne Wats (Tempel).
Der Bahnhof Hua Lamphong (Hauptbahnhof) sieht immer noch gleich aus.
In der imposanten Eingangshalle warten Hunderte von Schülern am Boden sitzend auf die Weiterreise.
In der Gleishalle stehen recht viele Personenwagen herum, die auf Reisende zu warten scheinen.
Normal ist hier immer viel los, jedoch heute nicht. Immerhin findet sich ein abfahrbereiter Schnellzug mit einem Schrotthaufen von Diesellok an der Spitze.
Zufällig entdecken wir, dass es in der Nähe des Bahnhofes (Güter-Ex-Seite) eine Schiffsverbindung gibt. Die haben wir früher noch nicht gesehen. Klar, dass wir diese ausprobieren wollen. Wir warten und warten und warten, schliesslich kommt ein Kahn angefahren.
Die Fahrt durch den Kanal mit vielen Brücken ist ähnlich wie in Venedig (ausser, dass die Gondeln und Tauben fehlen).
Die Rückfahrt machen wir auf einer Art Plattform mit Aussenbordmotor, welche mit einigen Plastikstühlen versehen ist. Ab jetzt stelle ich keine grossen Ansprüche mehr an Wasserfahrzeuge! Aber immer noch besser als laufen ….
Da wir bis zum Treffen mit meinem Freund «Thanom» noch etwas Zeit haben, machen wir einen kurzen Spaziergang durch den Lumpini-Park, der grünen Lunge der Stadt. Die Thais turnen immer noch in Scharen oder joggen durch den Park. Um 18 Uhr läuft die Landeshymne über Lautsprecher und Alle bleiben stehen. Nach der Hymne wird wieder weiter geturnt und gejoggt.
Nun noch ein kurzes Stück mit der U-Bahn, und schon treffen wir unseren Freund «Thanom», Lokführer bei der Flughafenbahn und Eisenbahnfan. Er hat seine Frau «Somrat» und seine Tochter «Goya» mitgebracht. «Goya» spielt wie immer die Übersetzerin, denn die Eltern sprechen nur rudimentär Englisch. Sie selber spricht gut Englisch und lernt zusätzlich Chinesisch.
Wir sind etwa zwei Stunden zusammen und haben es recht lustig. «Goya» kommt mit dem übersetzen kaum hinterher. Wir laden alle noch zu einem grösseren Glacé ein (Coupe für fünf Leute).
Anschliessend verabschieden wir uns von ihnen mit dem Versprechen, sie bei unserem nächsten Bangkok-Aufenthalt wieder zu besuchen, Ehrensache!
Wie am Anfang erwähnt, waren heute die Kosten für den ÖV gratis. Es fand ein Drachenbootrennen auf dem Fluss Chao Phraya statt, wo der König irgendwie seine Finger im Spiel hat. Damit alle seine Untertanen das Spektakel sehen können (auch diejenigen, die sich den ÖV nicht leisten können) ist der ÖV heute vom König gesponsort. Vielen Dank Eure Majestät, auch wenn wir nicht Ihre Untertanen sind 😉