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Sonntag, 12.Mai
New Braunfels -
Miles: 19
„Rednecks, white socks and blueribbon beer"
Heute tun wir etwas, was wir in den USA eigentlich gar nie oder nur selten tun, wir fahren nur wenige Meilen. Ziel ist New Braunfels selber, Ortsteil „Gruene“. Wie der Name es schon sagt, 1872 von einen deutschen Einwanderer Namens Gruene gegründet wurde.
Ein hübsches Quartier etwas ausserhalb mit vielen Lädchen, vielen Leuten, da Sonntag ist und vor Allem mit einem:
Der „Gruene Hall“, der ältesten Dancinghalle von ganz Texas. Erbaut wurde sie 1878, sieht immer noch genauso aus …
www.gruenehall.com
Diesen Tipp bekam ich von meinem Freund und Texaskenner „Ändu“, nochmals vielen Dank!
Was soll ich sagen, wir gingen erst in einige der kleinen Läden und dann in die Dancinghall. Mal sehen, wie die uns nicht bekannte Band so ist. Also, wir gingen um 12.30 Uhr rein und kamen um 16.30 Uhr wieder raus. Somit dürfte wohl alles zu dem Sänger Bret Graham und seiner Band gesagt sein. Der absolut beste Honkytonk-
Und hey, wir waren auch schon öfters in Nashville...
1. Eintritt: USD 00.00
2. Getränkezwang USD 00.00
3. Eine Cola USD 1.00
Klar ist, dass sie die „Kohle“ hier mit dem Bier machen, dieses wird zu Hauf getrunken.
Die Musik hier ist absolut echt und handgemacht, selber gestrickt und live gesungen. Das hässliche Wort „Playback“ haben sie hier noch nie gehört! Kein Vergleich zum geschliffenen Mainstreamzeug aus Nashville..
Die Hütte tobt jedenfalls ganze vier Stunden lang. Es wird durchgehend auch getanzt. Eine Grossmutter, mindestens 80 Jahre alt, ist dauernd tanzenderweise unterwegs, deren Kondition möchte ich haben!
Die Band machte während den ganzen 4 Stunden nur einmal 10 Minuten Pause. Das Volk tobt, klatscht, tanzt und steht quasi auf den Bänken.
Das Ganze kostet, wie gesagt, keinen Cent. Es ist natürlich Ehrensache, dass man ein paar grüne Scheine in die von Zeit zu Zeit kursierende Spendenbox wirft.
Wir überlegen uns, nochmals eine Nacht hier in New Braunfels anzuhängen, da wir abends gerne nochmals nach „Gruene“ wollen.
Zufällig haben wir im selben Hotel noch Platz, der Preis ist aber deutlich herunter gegangen. Das Wochenende ist vorbei.
Nach dem nochmaligen Einchecken:
„Ah, you again“
Heute geht es zum Znacht in eine Filiale von „Coopers BBQ“ den wir aus Fort Worth bereits kennen. Wiederum werden wir vom Essen texasstyle nicht enttäuscht.
Anschliessend wieder hoch nach „Gruene“, zurück in die „Gruene Hall“. Diesmal wird aber leider Rock gespielt, was nicht unser Ding ist.
Also schauen wir uns nochmals in diversen Läden um, u. a. in einem Winery Shop. Sie verkaufen Roten-
Plötzlich werden wir auf ziemlich gutes Schweizerdeutsch angesprochen. Wir werden gefragt, ob wir Schweizer wären? Wir sind … Derjenige, uns anspricht ist, ein waschechter Texaner aus Austin, welcher bei der Airforce tätig ist und dessen Mutter aus St.Gallen stammt! Den Wortschatz hat er noch recht gut drauf, allerdings mit einem texanischen Akzent. Sofort ruft er seiner Frau. „Gute Gelegenheit für sie, wiedermal Deutsch zu üben“.
„I only speak a little bit german“
„Aha“
Sie waren in Garmisch und bei Stuttgart stationiert. Wir unterhalten uns länger mit der Familie und alle freuten sich über dieses zufällige Zusammentreffen.
Hotel:
Fairfield Inn by Marriot
1465 IH 35 N
New Braunfels, TX 78130
3. Nacht im Fairfield Inn by Marriot
USD 76.00 plus tax