- Fantasia 13

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Mittwoch, 03.Juli 13
Santorini

Heute Morgen liegen wir vor Santorini auf Reede, will heissen, das Schiff kann nicht direkt an der Insel anlegen. Der Hafen ist viel zu klein oder unser Schiff ist zu gross. Also fahren uns Tender-Boote von den „Santorini- Boatsmen“ ans Land.

Dort machen wir uns direkt auf zur Seilbahn, wo wir erstaunlicherweise  ohne anzustehen, für       4 Euro pro Weg nach oben schweben

Es gibt noch zwei weitere Alternativen, um nach oben ins Dorf zu kommen, nämlich:

1. Laufen (587 Treppenstufen voller Eselsmist) oder

2. Auf dem Rücken eines solchen für 5 Euros nach oben gelangen. Beide Alternativen wegen Untauglichkeit verworfen.

Der Reiseführer warnt uns davor, auf die Viecher zu steigen, da sie oft Flohbefall haben. Zudem ist, wie wir feststellen, das Höchstgewicht pro Eselpassagier auf 100 kg beschränkt. Somit habe ich eine Ausrede, die niemand widerlegen kann.

Die Seilbahn ist ein Schweizer Produkt und somit zuverlässig.  (Inzwischen habe ich vernommen, dass sie kürzlich defekt war, schöner Mist !)Wir sind jedenfalls im Nu oben und werden von der wirklich tollen Aussicht auf die Bucht und die umliegenden Inseln fast erschlagen.

Was mir aber überhaupt nicht gefällt, dass ist der Abfall, der an einigen Orten an den Abhängen liegt und bildlich gesprochen zum Himmel stinkt. Also hier dürften sie schon mal aufräumen. Die Griechen hier könnten sich von den Italos in Bari in Sachen Sauberkeit eine Scheibe abschneiden.

Der Baustil ist auch nicht typisch griechisch, die Farben blau/weiss sind nur selten anzutreffen. Einige Kirchen, Häuser und kleine Hotels sind aber sehr schön, frisch bemalt und renoviert.

Man könnte auch einen Umweg per Schiff und Bus hoch ins Dorf gelangen, dies nimmt dem Eselsritt aber jede Romantik ….

Nach etwa drei Stunden haben wir alles gesehen, und Pia will nach unten laufen, um einige Eselfotos zu schiessen. Ich nehme die Seilbahn, das geht schneller. Wir verabreden uns dann wieder an Bord.
 

Als ich im Tenderboot sitze, taucht plötzlich Pia auf. Hätte ich eine nette Griechin auf den Knien gehabt, dann hätte ich jetzt ein Problem. Aber das plötzliche Auftauchen hat den Grund, dass sie herausgefunden hat, dass die Treppenstufen sehr unbequem, holprig und rutschig sind. Nun habe ich sie also wieder, und wir schaukeln mit dem Tenderboot zurück zu unserer weissen Lady.

Wir haben dann noch etwas weniges im Selbstbedienungs-Restaurant gegessen und sind eine Runde schlafen gegangen. Da meine Frau heute nochmals zur Kontrolle beim Schiffsarzt musste, haben wir diesen um 16 Uhr aufgesucht. Die „Bude“ war wieder voll mit Patienten. (Magen/Darm, Blutige, Verstauchte).

Das Abendessen war wie immer sehr gut und reichhaltig. Wir unterhielten uns mit den 4 netten Tischnachbarn auf Deutsch und Französisch über alles Mögliche.

Nach dem Abendessen ging es wieder rauf auf Deck 16 zum Verdauungs-Cocktail ohne Alkohol und zum Sonnenuntergang.

weiter geht es nach Piräeus, Distanz ca 129 nautische Meilen =  238 km

 
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