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Samstag, 16. Mai
Irving – Dallas – Fort Wort – Irving   

Am Vormittag fahren wir nach Dallas zur Union Station, wo wir sehen wollen, was uns so vor die Linse fährt. Nebst der Stadtbahn und einer Art S-Bahn ist leider nicht viel zu sehen. Zwei Güterzüge haben wir leider verpasst. Wir halten uns noch eine Weile in der Nähe des „Sixth Floor Museums“ auf. Hier an dieser Stelle wurde bekanntlich JFK anno 1963 erschossen. Um ihn wird heute noch ein riesiger Personenkult gemacht, warum eigentlich? Ich glaube nicht, dass er viel besser als andere Präsidenten war.

AMTRAK, pünktlich wie immer !!

Wir fahren nun ein paar Blocks weiter, zum M-Line Trolley. Dies ist eine historische Strassenbahn. Unser Wagen hat den schönen Namen „Petunia“ und stammt von 1920. Eine Fahrt mit dieser Strassenbahn ist unbedingt zu empfehlen. Eine Runde dauert eine Stunde und ist gratis. Ehrensache, dass wir ein paar Dollar für den Unterhalt der Bahn spenden.

Wir fahren nun rund 40 Minuten nach Fort Worth zu den Stockyards (ehem. Viehverladestelle). Dort gibt es ein nettes BBQ, wo einem die richtig grossen Fleischberge aufgetischt werden! Dieses Lokal ist für Vegetarier nicht wirklich geeignet. Diese haben hier in Texas eh ein schweres Leben und essen meinem Essen das Essen weg!
Wir halten uns allerdings in puncto Fleischberge etwas zurück. Ja stimmt, kein Witz!!

Um 16 Uhr treiben sie eine kleine Herde Longhorns über die Hauptstrasse. Kommt mir in Etwa so vor, als wenn sie in Grindelwald die Geissen durchs Dorf treiben mit der Bemerkung: Lass die Geissen raus, die Touristen wollen die Gemsen sehen …
Aber imposant sind die Viecher mit ihren riesigen langen Hörnern ja schon!

Das Wetter ist jetzt tatsächlich sehr schön, kaum zu glauben. Somit sehen wir uns noch ein wenig in der historischen Innenstadt von Fort Worth um. Besonders Eindruck macht uns ein Bild vom „Chisholm Trail“ an der Wand eines Gebäudes.

Der Chisholm Trail war ein Herdenweg in den Vereinigten Staaten für den Viehtrieb aus dem Süden von Texas zum Verladebahnhof im 500 Meilen (800 km) nördlicher gelegenen Abilene, Kansas. Der Trail wurde hauptsächlich zwischen den Jahren 1867 und 1887 genutzt, um das Vieh zum Kopfbahnhof der Kansas Pacific Railway in Abilene zu bringen, von wo aus es nach Osten transportiert wurde. Der Chisholm Trail war die westliche Route der sogenannten Texas Road (auch East Shawnee Trail). Er wurde nach Jesse Chisholm benannt, der schon vor dem Amerikanischen Bürgerkrieg entlang dieser Route eine Reihe von Trading Posts (Handels- und Poststationen) eingerichtet hatte, die die einzige Infrastruktur in den Steppen darstellten. Er selbst hat den Trail nie für eigene Viehtriebe genutzt.
Wegen des Amerikanischen Bürgerkriegs konnten die Rinder des konföderierten Texas mehrere Jahre lang nicht an die bisherigen Abnehmer im unionistischen Norden geliefert werden, sodass die Herden wuchsen und die Preise verfielen. 1866 lag der Preis für ein Rind in Texas bei nur 4 US-Dollar, während er weiter im Norden und in den östlichen Staaten bei 40 $ lag.
1867 eröffnete Joseph G. McCoy Viehhöfe (engl.: Stockyard) in Abilene, Kansas. Er ermutigte texanische Viehzüchter, ihre Herden zu seinen Umschlagplätzen zu treiben, die schon im selben Jahr zu den größten Viehhöfen westlich von Kansas City wurden.
O. W. Wheeler und seine Partner nutzten den Chisholm Trail und führten 1867 eine Herde von 2400 Rindern nach Abilene. Dies waren die ersten von insgesamt 5 Millionen texanischen Rindern, die Kansas über den Chisholm Trail erreichten.
Von 1867 bis 1871 endete der Trail in Abilene. Später dienten Newton, Kansas, und Wichita, Kansas, als Verladebahnhöfe. Von 1883 bis 1887 bildete Caldwell, Kansas, das Ende des Trails.
1885 begann die Bedeutung von Viehtrieben durch den Bau der Missouri-Kansas-Texas Railroad nachzulassen.
Dies einige Infos zum Chisholm – Trail.

Nachher geht es noch ein wenig zum Shoppen und später zurück ins Hotel. Zum Znacht teilen wir uns eine Portion „Chicken Orange mit Sweet und Sour Sauce“ beim Chinesen.

Element DFW Airport North, 3550 W. IH 635, Irving, TX 75063, 80 Dollar plus tax

 
 
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