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04.September 2010
Samstag
Toronto (Canada) -
Miles: 218
Heute meinen es die Kanadier nicht gut mit uns. Sie haben absolut schlechtes Wetter bestellt, es ist sehr windig, kalt und es setzt Sprühregen ein.
Nach längerer Diskussion beschliessen wir, Toronto und somit auch Kanada den Rücken zu kehren. Wir stopfen „Tin Lizzy“ mit unserem Plunder voll und fahren los in Richtung USA. Unterwegs ist das Fahren sehr mühsam, denn es kommen auf der Autobahn immer wieder starke Querwinde auf. Ich muss „Tin Lizzy“ ganz schön festhalten, damit sie in der Spur bleibt.
Unterwegs machen wir auf der kanadischen Seite nochmals Halt. Als wir uns im Restaurant stärken, hört man plötzlich grossen Motorenlärm und eine Horde Harleys knattert auf den Vorplatz (im strömenden Regen …). Es handelt sich um die „Hells Angels Ontario“, inklusive ihrer Bräute auf dem Rücksitz. Wirklich ein malerischer Haufen! Alle tragen natürlich Leder, Jacke wie Hose. Gleich werden sie wohl den Laden hier auseinander nehmen. Aber es handelt sich durchwegs um ältere Damen und Herren, die nur Kaffee trinken wollen.
An der Grenze zur USA müssen wir auf der grossen Verbindungsbrücke etwa 45 Minuten warten, bis wir die Fragen des Grenzbeamten beantworten dürfen. Immerhin dürfen wir wieder einreisen, Glück gehabt …
Gleich neben der Brücke befindet sich ein schöner Park am Ufer des Lake Huron. Dort verbleiben wir noch eine Weile und sehen den putzigen Eichhörnchen zu, die hier im Schlaraffenland leben. Denn hier wachsen einige grosse Eichen mit den entsprechenden Früchten.
In dieser Gegend finden wir auch noch den alten Bahnhof von Port Huron. Hier hat der Erfinder Thomas A. Edison im Alter von 7 bis 16 Jahren gelebt und sich mit dem Verkauf von Zeitungen und Früchten etwas Geld verdient.
Etwas weiter hinten entdecken wir noch das alte Leuchtturmschiff „Huron“. Gleich dahinter ein sehr moderner Kahn der Küstenwache. Keine Frage, dass beide Schiffe ausgiebig fotografiert werden.
Auch ein alter Leuchtturm hat auf dem Gelände der Küstenwache seinen Standplatz.
Unsere Unterkunft finden wir heute in Lapeer. Nach dem Nachtessen (siehe unten) besuchen wir noch den Bahnhof, hier hält sogar AMTRAK 2x pro Tag. Der Bahnhof wurde vor einigen Jahren frisch renoviert, sieht nicht schlecht aus. Im Büro finden wir einen Eisenbahnfan, der hier offensichtlich auf Züge gewartet hat. Er sagt mir, dass hier viel los ist, immerhin fahren hier etwa 25 Güterzüge pro Tag… Als ich ihm erzähle, was bei uns so los ist, kann er das kaum glauben, wie üblich bei den amerikanischen Eisenbahnfans.
Nun geht er nach Hause und überlässt mir das Gebäude, ich soll einfach die Türe zuziehen, wenn wir wieder gehen. Somit spiele ich noch etwas Bahnhofvorstand. Es kommen aber weder Züge, noch Kunden an den Billettschalter ….
Essen
Bei „Hungry Dan’s“. Eine sehr gute Empfehlung des Hotels. Sie hatten ein Countrybuffet, welches sehr gut gemundet hat ( $ 10.-
Lapeer Hotel
927 Demille Road
Lapeer MI 48446
810 -
$ 59.00 plus tax