27.November - Bangkok

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü:

Mittwoch, 27. November

Heute ist absolut schönes Wetter. Somit ideal, um per Klongboat zum Tempel „Golden Mount" zu fahren.

Klongbootstation

Boot im Anmarsch

Willkommen an Bord !

Mit Vollgas durch die Klongs
Klongs = Kanäle

Von diesem erhöht liegenden Tempel aus hat man eine tolle Sicht über die Stadt. Allerdings muss diese Aussicht durch das erklimmen vieler Stufen erst mal verdient werden. Bei der Endstation der Klongboatlinie befindet sich ein grosses Stadion, welches mit vielen tausend Leuten, ausgerüstet mit Trillerpfeifen belagert ist. Es werden feurige Reden geschwungen, dazwischen treten verschiedene Bands auf. Das Ganze hat irgendwie Openair-Charakter und wirkt überhaupt nicht bedrohlich auf uns. Ich frage eine junge Frau ob sie englisch spricht:
„Yes"
„Can you tell me, whats going on here?"
« Politic »
« Aha »
Weitere Auskünfte sind nicht zu bekommen.
Dann halt nicht. Ich kaufe trotzdem eine Sympathietrillerpfeife. Benötige eh eine Neue für mein Dampfbahnhobby.

Sollten sich solche Szenen und Massenaufläufe bei uns abspielen, hätten sich unsere sieben Helden aus Bern sicher kampflos ergeben und wären ins Ausland geflohen, nach Zürich oder so …

Der Aufstieg auf den Golden Mount ist wegen der grossen Hitze für mich ziemlich mühsam. Immerhin schaffe ich es diesmal „auf allen Vieren" weiter nach oben, als das letzte Mal.

Der Blick schweift weit über Bangkok und der Unterschied zwischen bettelarm und steinreich ist gut zu erkennen.

Irgendwann haben wir genug gesehen, und wir beschliessen, eine weitere Strecke mit der Klongboatlinie zu fahren, zum Spottpreis von 20 Bath, versteht sich. Diese Klongboote fahren, bzw. rasen durch die Klongs und transportieren Massen von Leuten. Sie haben nichts mit den bekannten Longtails (siehe James Bond) zu tun.

Klongboot

Longtailboot ( vulgo:Güllemischer)

Ein heisser Job ist derjenige des Kondukteurs (der mit dem Helm) der immer aussen am Boot herumturnt und die Billette verkauft. Eine Hand zum festhalten, eine für die Billettkasse, eine für die Billettblöcke …
Hmm … geht irgendwie nicht auf. Ach so, der hält sich ja gar nicht fest, ein mutiger Knabe. Dass sie meist nur Flip-Flops tragen, sei nur am Rande erwähnt …
Die Helme tragen sie, damit sie sich bei der knappen Durchfahrtshöhe unter den Brücken nicht den Kopf einschlagen. Ziemlich gefährlicher Job und in die Gülle der Klongs möchte ich auch nicht fallen…

Die Longtails sind für die Touristen, die Klongboote sind viel lustiger, kaum zu finden und daher weitgehend ohne Langnasen, bzw. „Farangs" an Bord.
Somit für solche, die draus kommen, wie wir!
Nach längerer Zeit auf den harten Holzbänken tun uns (bzw Pia) die Hintern weh und wir beschliessen, an der nächsten Haltestelle auszusteigen, bzw. hinauszuklettern. Denn einen eigentlichen Ein- und Ausstieg haben die Boote nicht.
An dieser Station findet sich natürlich auch eine Garküche. Somit gibt es wieder etwas Gutes für Zwischendurch.

Wir finden hier auch eine schöne Tempelanlage, ideal, um einige Bilder zu schiessen.
Gleichzeitig bemerken wir, dass es sich vermutlich um einen Friedhof handelt. Sind doch viele Fotos mit Namen an den Wänden zu finden, wir vermuten, dass es eine Art Urnenwand sein könnte.

Anschliessend klettern wir wiederum in ein Klongboot und fahren einige Stationen zurück ins moderne Bangkok.

Kondukteur

Anlegestelle

Dort bei den Einkaufszentren ist wirklich viel los. Viele Leute sind da um zu shoppen und die bereits aufgestellten Weihnachtsbäume zu bewundern.

Der Wettermann hat übrigens Regen um 16.00 Uhr vorausgesagt, war natürlich wiedermal gelogen. Abends um 19 Uhr war es dafür immer noch 31 Grad warm.

 
Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü